Testbericht
- Kärcher K4 Hochdruckreiniger
- Hochdruckpistole
- Vario Power Jet Strahlrohr
- Dreckfräser
- Strahlrohrverlängerung
- Flächenreiniger T 350
- Steinreiniger (Reinigungsmittel)
Je nach dem welche Produktvariation man vom Kärcher K4 nimmt, kann es zu einem unterschiedlichem Lieferumfang kommen. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel.
Erster Eindruck
Der K4 ist natürlich wie man es von Kärcher gewohnt ist knall gelb. Er hat eine Größe von 30,5 x 39,7 x 58,4 cm und ein Gewicht von 11 Kg. Alles in allem ist er recht kompakt und die 11 Kg Gewicht sind eigentlich schon mal ein gutes Indiz dafür, dass nicht die billigsten Materialien verbaut worden sind. Auf den ersten Blick macht der Kärcher K4 einen sehr hochwertigen Eindruck.
An der Rückseite des Hochdruckreinigers befindet sich eine Halterung für das Stromkabel und den Hochdruckschlauch, sowie ein kleines Netz in dem man kleine Dinge wie das Reinigungsmittel verstauen kann. Die Halterung ermöglicht eine ordentliche und platzsparende Verstauung der Kabel. Des Weiteren gibt es noch den Anschluss für das Reinigungsmittel und einen ausziehbaren Teleskobgriff an der Oberseite des Hochdruckreinigers.
An der Vorderseite des Kärcher K4 befinden sich die Anschlüsse für das Wasser und den Hochdruckschlauch welcher den Hochdruckreiniger mit der Pistole verbindet. Des Weiteren befinden sich dort der An- bzw. Ausschalter und eine Halterung für die Hochdruckpistole, welche für kleinere Pausen ganz geschickt ist. An der Hochdruckpistole befindet sich auch noch eine LED, welche einem immer die aktuelle Druckstufe anzeigt mit der man reinigt.
Insgesamt macht er einen äußerst modernen Eindruck und man kann schnell erkennen, dass es sich um einen Kärcher Hochdruckreiniger handelt.
Material und Verarbeitung
Das Gehäuse des K4 ist aus Plastik was normal ist. Der relevante Teil sind die Materialien die für die Pumpe und die Kolben verwendet werden. Wir konnten weder in den Anleitungen noch im Internet eine brauchbare Informationen zu den verbauten Materialien finden können.
Erst nach dem wir beim Kunden Support anfragten, haben wir mehr erfahren, dass für die Pumpe glasfaserverstärkter Kunststoff benutzt wird. Dennoch ist der Kärcher K4 sehr gut verarbeitet. Die Hochdruckpistole und die Strahlrohre sind ebenfalls aus Kunststoff gefertigt.
Durch das Gewicht hatte man den Eindruck, dass bessere Materialien verbaut sind. Wir waren erstaunt, dass schlussendlich nur glasfaserverstärkter Kunststoff verbaut wurde. Bei einem Preis von ca. 220 Euro kann man zwar keine Messing Pumpe erwarten, aber eine Pumpe aus Aluminium hätte es bei dem Preis sein können. Dennoch macht der Kärcher einen guten und stabilen Eindruck. Wer aber seinen Hochdruckreiniger häufiger benutzen möchte, sollte einen Hochdruckreiniger mit einer besseren Pumpe greifen.
Handhabung und Bedienung
Nach dem Auspacken muss man noch ein paar Kleinigkeiten erledigen bevor man den Hochdruckreiniger in Betrieb nehmen kann. So muss man unter anderem die Halterung für die Strahlrohre und ein Netz für kleine Gegenstände montieren. Dies war aber sehr einfach und wurde auch in einer kleinen Anleitung nochmals erklärt. Alles in allem dauerte dies ca. 5 Minuten.
Um nun mit dem Reinigen beginnen zu können mussten wir nur noch das Stromkabel in die Steckdose einstecken, den Hochdruckreiniger an das Wasser anschließen und den Hochdruckschlauch mit der Hochdruckpistole verbinden. Natürlich muss man noch ein Strahlrohr an die Pistole montieren. Nachdem wir dies in wenigen Minuten erledigt hatten, konnte wir den Kärcher K4 anschalten. Dieser lässt dann kurz die Pumpe anlaufen und baut den Betriebsdruck auf. Vor allem durch das Quick Connect System ist es sehr einfach den Hochdruckreiniger in Betrieb zu nehmen.
Die LED die einem während dem Reinigen auf der Hochdruckpistole die Druckstufe anzeigt ist eine interessante Funktion. Klar man kann die Druckstufe auch gut am heraustretenden Wasser erkennen, aber die LED-Anzeige macht es einem ein bisschen leichter und ist außerdem ein cooles Gimmick. Schade ist nur, dass man nicht die Druckstufe an der Hochdruckpistole ändern kann. Dies geht erst mit den besseren Modellen der Kärcher Reihe. Damit die LED-Anzeige auch funktioniert, muss man Batterien in ein Fach an der Hochdruckpistole einlegen, welches man durch einen Mechanismus öffnen kann.
Angenehm fanden wir das Vario Power Jet Strahlrohr, mit welchem man direkt zwischen den Druckstufen wechseln kann. Dies ist zum Beispiel beim Auto waschen oder beim Gartenmöbel reinigen hilfreich, wenn man noch nicht genau weiß mit welchem Druck man arbeiten soll. Eine weitere nette Funktion ist der ausziehbare Teleskobgriff. Er ermöglicht einem den einfach Transport über längere Strecken.
Insgesamt kann man sagen dass die Bedienung und Handhabung des Kärcher K4 einfach und intuitiv ist und selbst wenn man sich mal unsicher ist wird es in der Anleitung nochmals genau erklärt.
Reinigungsleistung
Mit einer Fördermenge von 420 l/h und einem Druck von 130 bar hat der Kärcher K4 gute Werte, welche er auch bei unserem Reinigungstest unter Beweis stellte. Er konnte so wohl einfachen als auch hartnäckigen Dreck entfernen.
Die Betonplatte welche mit Fassadenfarbe bestrichen war konnte er zwar ohne Probleme reinigen. Man musste aber sehr nah mit der Düse ran gehen, weshalb es etwas dauerte die Platte zu reinigen. Insgesamt haben wir für die [] cm x [] cm große Platte ca. 9 Minuten gebraucht. Sprich für eine größere Fassade wäre der Kärcher K4 wahrscheinlich zu schwach. Einfachere Verschmutzungen konnte er jedoch ohne Probleme schnell und gründlich reinigen. Sprich wer größere Flächen mit hartnäckigem Dreck reinigen möchte sollte zu einem stärkeren Hochdruckreiniger greifen, der dies schneller erledigen kann.
Fazit
Alles in allem kann man sagen, dass der Kärcher K4 ein guter Hochdruckreiniger ist. Er kann sowohl durch seine einfache Handhabung, durch seine Reinigungsleistung und durch seinen Preis überzeugen.
Einzig alleine die verarbeiteten Materialien in der Pumpe ziehen, dass Ergebnis runter, da Kunststoff einfach kein Material für Langlebigkeit ist und schnell kaputt gehen kann. Bei ca. 220 Euro hätten wir uns da ein bisschen mehr Qualität erhofft.
Vor allem durch die einfache und intuitive Handhabung und Bedienung kann der Kärcher K4 punkten. Kleinigkeiten wie die LED Druckanzeige, das Plugn’n Clean Technologie und das Quick Connect System erleichtern einem die Arbeit sehr.
Abgerundet wird das Ganze dann durch eine gute Reinigungsleistung, welche mehr als überzeugen konnte. Sowohl bei einfachen als auch kleinerem hartnäckigem Dreck.
Wir können den Kärcher K4 empfehlen, wenn man seinen Hochdruckreiniger nicht jede Woche benutzen wird, aber dennoch genügend Reinigungsleistung haben möchte um seine Einfahrt, sein Auto oder seine Gartenmöbel zu reinigen. Falls man größere Flächen mit hartnäckigem Dreck reinigen möchte oder seinen Hochdruckreiniger häufig benutzen wird, sollte man jedoch einen besseren Hochdruckreiniger kaufen.
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Kommentare
Kommentare
Klaus Dietz 17. April 2020 um 15:39
Letzter Schrott. Qualitativ meilenweit von Kärcher Geräten vergangener Jahre entfernt. Neugerät hat nach 45 Min. inneren Schluß. Fehlerstromschutzschalter löst aus. Nach Abschaltung sämtlicher anderen Verbraucher gleicher Defekt. Das ist nun das 2. Garät der Marke Kärcher mit einem Mangel. Das vorherige Gerät, ein 4.990, ist nach weniger als 10 Einsätzen, aber nach Ablauf der Garantie defekt.
Mein nun schon viele Jahre altes Erstgerät, ein kleiner 205 Hochdruckreiniger, arbeitet noch einwandfrei.
Kärcher stellte früher Qualität sicher, heute kann man das in Frage stellen.
Micha 19. April 2020 um 16:57
Moin Klaus 🙂
Danke für deinen Beitrag.
Ob Kärcher früher bessere Qualität hatte, weiß ich leider nicht, da ich erst 2017 richtig angefangen hatte, verschiedene Geräte zu testen.
Jedoch habe ich erst vor 1 Woche den Kärcher K4 mit dem dieser Test durchgeführt wurde bei meinem Vater genutzt und er funktioniert immer noch ohne Probleme nach fast 3 Jahren.
Hast du schon mal mit dem Support von Kärcher gesprochen?
Hast du mit Hochdruckreinigern anderer Marken ähnliche Erfahrungen gemacht?
Würde mich freuen, wenn du dazu noch deine Erfahrungen teilen würdest. 🙂
Viele Grüße
Micha
Dirk Furgol 2. Juli 2019 um 9:49
Danke für den Bericht aber leider als ich ihn heute wieder nutzen wollte hautces mir beim einschalten immer die Sicherung raus.
Habt ihr nen Rat woran dies liegen könnte.
Micha 4. Juli 2019 um 13:20
Moin Dirk 🙂
Das könnte verschiedene Gründe haben und ohne genaue Informationen ist es schwierig, eine genaue Antwort zu geben.
Versuche mal den Hochdruckreiniger an einer anderen Steckdose anzuschließen und trenne mal andere Verbraucher vom System wie Lampen, Laptop etc. Meist ist der Verbrauch beim Einschalten höher als im laufenden Betrieb und wenn zu viele Verbraucher am Netz hängen springt die Sicherung raus.
Ein weitere Punkt um zu überprüfen ob der Fehler im Gerät oder bei der Steckdose liegt ist es, denn Hochdruckreiniger einfach beim Nachbarn auszuprobieren.
Wenn beide Tests nicht funktionieren, liegt es höchst wahrscheinlich am Gerät. Ich würde mich dann einfach an den Kärcher Support wenden. Du hast in der Regel 2 Jahre Garantie und die antworten auch innerhalb von 2-3 Tagen.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen. Viel Erfolg!
Viele Grüße
Micha 🙂
Sandra Müller 6. November 2017 um 10:29
Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Ich hatte den Kärcher zuletzt bei einer Kanalreinigung mit einer Fräse als Aufsatz bei mir im Garten im Einsatz. Der Ging ab wie Schmitz Katze.
Micha 17. Dezember 2017 um 16:16
Freut mich 🙂